Die Kosten für Fonds in Europa sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Dies geht aus einer Untersuchung der Kostenentwicklung bei zehn Aktien-Fondskategorie und zwei Rentenfonds-Kategorien seit 2013 hervor, die 26 Prozent aller Gelder in Langfristfonds in Europa auf sich vereinen. Die durchschnittlichen Kosten quer über alle untersuchten Kategorien hinweg, gemessen an der Kostenkennziffer Ongoing Charge (laufende Gebühr), sind vermögensgewichtet zwischen 2013 und Ende Oktober 2020 um 31 Prozent auf 0,69 Prozent gesunken.
Interessant ist, dass die einfach gewichteten Durchschnittskosten weniger stark gefallen sind auf deutlich höherem Niveau liegen als die kapitalgewichteten Kosten. Genauer gesagt gingen die Durchschnittskosten im Untersuchungszeitraum um 19 Prozent auf 1,17 Prozent zurück. Das bedeutet, dass Anleger zunehmend in günstigere Fonds investieren und teure Produkte verstärkt links liegen lassen – oder ganz verkaufen.