Das Sprichwort: „Hin und her macht Tasche leer“ ist Legende. Und es gilt nicht nur für Aktien-Investoren. Auch Fondsanlegern entgeht durch überflüssiges Trading wertvolle Performance. Sie kaufen, wenn die Märkte einen guten Lauf hatten und verkaufen, wenn die diese eine Korrektur erleiden. Wir haben bereits häufiger unter dem Schlagwort „Mind the Gap“ über die sogenannte Renditelücke berichtet. Zuletzt in einer Untersuchung im Jahr 2016. Wir haben diese Übung jüngst widerholt – tendenziell mit ähnlichen Ergebnissen.
Bevor wir zu den Details kommen wollen wir die so genannte „Performance-Lücke“ (Return Gap) noch einmal in Kürze erläutern. Sie stellt den Unterschied dar zwischen der (allseits bekannten) zeitgewichteten Rendite und der (unter Privatanlegern kaum bekannten) geldgewichteten Rendite. Erstere ist die „offizielle“ Fondsperformance, auch Total Return genannt. Sie spiegelt faktisch allerdings nur die Erfahrung des Buy-and-hold-Anlegers wider.
Die geldgewichtete Rendite bringt dagegen die Transaktionsebene beim Anleger in Gestalt von Mittelzu- und -Abflüssen ins Spiel. Die kapitalgewichtete Rendite misst, wie hoch die Performance der Geldeinheit war, die über einer bestimmten Periode in einem Fonds steckte.