Trotz der großen Patentverlust-Welle 2012 steht der Pharmariese Pfizer heute gut da. Genau wie andere Pharmahersteller litt das Unternehmen unter herben Umsatzrückgängen. Allein im Dritten Quartal 2012, als das Exklusivrecht im US-Markt für den Cholesterin-Senker Lipitor in den USA auslief, ging der Umsatz um 14% zurück. 2014 lief das Patent für das verkaufsstarke Arthritis-Mittel Celebrex aus - weitere Patentabläufe stehen noch an. Das ruft die Konkurrenz der Generika-Hersteller auf den Plan, die nahezu identische Mittel zu deutlich günstigeren Preisen anbieten.
Dank der enormen Größe und der guten Kapitalausstattung konnte Pfizer rechtzeitig und erfolgreich neue Mittel entwickeln, die sich zu neuen Verkaufsschlagern entwickeln könnten. Vor kurzem wurde das Krebsmedikament Ibrance eingeführt, das sich als Mittel gegen Blutkrebs am Markt gut positioniert hat. Der Absatz des Impstoffs Prevnar wurde auf erwachsene Patienten ausgeweitet, was zu einem Verkaufswachstum von 45% führte. Auf das Mittel entfallen 12% des Gesamtumsatzes von Pfizer.
Zudem kommen künftig Medikamente zur Behandlung von Herzerkrankungen und im Bereich Immunologie neu auf den Markt. Die Chancen für das neue Blutgerinnungsmittel stehen gut, so dass es sich zu einem Umsatztreiber entwickeln könnte.