Die PIMCO-Recherche des Wall Street Journal (WSJ) Ende Februar schlug ein wie eine Bombe. Der Artikel war eine Meisterleistung in Sachen Finanzjournalismus. Er lieferte die Insider-Story über skandalöse Zustände in einer großen, weithin bekannten Organisation. Als der ehemalige PIMCO-CEO Mohamed El-Erian im Januar das Handtuch warf, tauchten erstmals Gerüchte über ein Konkurrenzverhältnis zwischen ihm und dem 14 Jahre älteren PIMCO-Gründer Bill Gross auf. Die WSJ-Story lieferte auf überzeugende Art die Hintergründe dieses Zerwürfnisses.
In der Tat: Der Job bei PIMCO ist hart. Die Verhältnisse in der Firmenzentrale in Newport Beach in Kalifornien sind vermutlich weit weniger sonnig, als es die malerische Landschaft dort vermuten lassen könnte. Wie aus dem Bericht des WSJ hervorgeht, ist das Betriebsklima angespannt, interne Rivalitäten sind Teil der Unternehmenskultur. Für die Investmentprofis erstreckt sich demnach ein Arbeitstag von 4.30 morgens bis mindestens 17 Uhr; Erreichbarkeit am Wochenende wird ebenfalls erwartet.