Der Investmentansatz zielt auf die Entdeckung unterbewerteter Aktien ab. In einem ersten Schritt wird dabei die hauseigene Datenbank nach Bewertungskriterien gefiltert. Die danach verbleibenden Unternehmen werden einer genaueren Analyse unterzogen, die in einem achtseitigen Bericht mündet, der die Entwicklung des Unternehmens in den letzten 5 Jahren beleuchtet. Die Berichte werden im Team diskutiert. B
ei der Portfoliokonstruktion erhalten die Titel mit der stärksten Unterbewertung das höchste Gewicht. Das 130 Werte umfassende Portfolio ist breit aufgestellt. Das Risikoprofil des Fonds wird separat überwacht. Bei der Titelselektion spielt die Benchmark keine Rolle.
Die Anlage in Schwellenländer unterscheidet sich immer noch stark von Investments in entwickelten Märkten. Die Corporate Governance ist weniger ausgeprägt. Es ist schwieriger, an Informationen zu kommen und diese zu interpretieren. Kenntnisse über Unternehmen in Familienbesitz sind wichtig, um Überraschungen zu vermeiden. Der Zugang zu den Schwellenmärkten und die Liquidität haben sich im Verlaufe von Mobius’ Karriere erheblich verbessert. Während er anfangs nur in 6 Länder investieren konnte, sind es mittlerweile 40. Liquiditätsengpässe sind seltener geworden. Die Marktkapitalisierung der Emerging Markets entspricht heute 12% des gesamten weltweiten Börsenwerts. Templeton verwaltet 17 Mrd. Euro in dieser Anlageklasse, wobei immer mehr Geld aus den Schwellenländern selbst kommt.
Derzeit ist der Fonds stark in Korea (z.B. Samsung) und China (z.B. China Mobile) investiert. Auf Branchenebene machen Finanzwerte den größten Anteil aus, während langlebige Konsumgüter die höchste Übergewichtung aufweisen.
Dem Star-Status von Mobius stehen eher durchschnittliche Ergebnisse dieses Fonds gegenüber. Hier fällt auf, dass die regionalen Emerging Market Fonds von Templeton – trotz gleicher Manager – im Konkurrenzvergleich besser abschneiden.
Der Templeton Emerging Markets Fund ist ein solides Produkt mit durchschnittlichen Leistungen.